Ing. Horst Zecha, Obmann der Heimatrunde St. Hubertus und leidenschaftlcher Fotograf, hat uns folgenden Text mit Fotos geschickt (am Titelbild ist er mit Frau Mag. Christl Ayad):

Quo vadis, Mauer …

… danach „Maurer Heimat“. Fast 29 Jahre hat Frau Mag. Christl Ayad, für sehr viele einfach die Christl, über und für Mauer unter diesen Kolumnen-Titeln geschrieben. Also rund 150 Artikel. Das muss man einmal schaffen, diese Energie muss man einmal aufbringen. Wenn man bedenkt, was alles parallel dazu in den letzten 29 Jahren passiert ist: Wer hatte damals ein Handy? Internet war da noch für viele ein Fremdwort. Täglich mehrere E-Mails schreiben? Vieles, was heute selbstverständlich ist, wurde damals nicht einmal noch angedacht. Und viele der Neuerungen wurden von den Artikeln von Frau Ayad aufgenommen.

1991 hat Dr. Netsch mit der Aufarbeitung der Maurer Geschichte begonnen und seit damals darf ich mit meinen Bildern daran teilhaben. Schon am Beginn meiner Arbeit habe ich von vielen Seiten gehört, dass Frau Ayad eine große Sammlung voller Geschichten von Mauer und deren Bürger aufbewahrt. In den folgenden Jahren durfte ich dann Frau Ayad persönlich kennenlernen und unser Kontakt ist immer noch aufrecht. In den letzten Jahren sogar intensiver, da sie sehr viele ihrer alten Dokumente nun am PC aufarbeitet und ich Informationen über meine Wohngegend erhalte. Ja, meine Wohngegend ist nicht Mauer und daher kann ich vielleicht auch einiges viel entspannter sehen. Wie ich gelesen habe, haben sich viele Leser über ihre Artikel gefreut, viele auch geärgert. Ich aus „der Ferne“ habe diese Artikel einfach gelesen und Informationen erhalten.

Frau Ayad war Initiatorin der „Mauerer Heimatrunde“, ohne die man sich Mauer gar nicht mehr vorstellen kann. Und auch bei der Gründung der „Heimatrunde St. Hubertus“, also meiner Heimatrunde, war sie maßgeblich beteiligt. Wobei genaugenommen rund 2/3 des Heimatrundengebietes zur ehemaligen Gemeinde Mauer gehört hat und so natürlich auch ein Bezug zum heutigen Mauer noch immer besteht. Oft besucht sie auch Vorträge „bei uns“ und sagt mir auch immer wieder, dass sie unsere Heimatrunde als ihr Kind sieht. Und ihr Kind ist nun auch schon fast 16 Jahre alt.

Aber unsere Christl hat ja nicht nur geschrieben. Sie ist sehr aktiv in der Wotrubakirche und bei einer von ihr dort veranstalteten Führung durfte ich den Erbauer der Kirche, Herrn Architekt Fritz Gerhard Mayr, kennenlernen und ich hatte ein sehr interessantes Gespräch mit ihm. Frau Ayad war und ist für Mauer sehr viel unterwegs, ohne großes Aufsehen davon zu machen.

Alleine heuer habe ich hunderte digitalisierte Negative aus ihrer Sammlung bekommen und durfte sogar Keller und Räume ihres sehr alten Hauses fotografieren. Und so freue ich mich auf noch viele Jahre der Zusammenarbeit.

Quo Vadis, Christl? Sicherlich weiterhin auch für die Geschichte von Mauer.

Ihr Horst Zecha

Hören Sie bitte hier den Podcast mit Ing. Horst Zecha: