Ihr großes Fest, das sie wegen Corona zweimal verschieben musste und zu dem sie ganz Mauer in ihre Heimat nach Mannersdorf am Leithagebirge eingeladen hatte, wurde krankheitsbedingt im September abgesagt und das war kein gutes Zeichen, da sie dieses Fest unbedingt machen wollte, unbedingt noch einmal alle ihre KundInnen sehen wollte, die sie viele Jahre in Mauer zuerst in der Maurer Lange Gasse und später am Maurer Hauptplatz als Fuß­pflegerin betreut hat.
Sie erkannte, dass das Netz­werken für Geschäfte so wichtig ist und war die Erfinderin des Stammtisches der Maurer Ge­schäftsleute und sie war un­glaublich innovativ, sei es mit ihrer Website oder auch mit Videos, die sie über ihre Arbeit mit KundInnen gedreht hat.
Legendär waren ihre große Feste, mit denen sie den Maurer Hauptplatz erbeben hat lassen. Riesige Musikkapellen zogen über den Platz, Stephan Paryla-Raky kletterte mit seiner Gitarre auf einen Baum vor ihrem Geschäft und sang seine fröhlichen Lieder.
Mit ihrer Pensionierung ist es etwas ruhiger in Mauer geworden, über die großen Feste traut sich keiner leicht drüber, kosten sie doch viel Geld und man kann nie wissen, ob dann wirklich Leute kommen werden. Leopoldine war sich immer sicher, dass sie ihre vielen KundInnen nicht im Stich lassen werden, und sie war eine sehr großzügige Frau, die gerne etwas für andere tat, für hilfsbedürftige Menschen in Rumänien zum Beispiel, wo sie ein Spital mitfinanzierte oder für den Ste­phansdom, den sie mit ihrer Lichterwerkstatt viele Jahre unterstützte. Sie wird fehlen…

Sie ist am 4. September verstorben. Das Begräbnis findet am 11. Sept. statt. Siehe die Parte.

Lesen Sie hier einen Nachruf der Erzdiözese Wien.