Praxiseröffnung für Kinder- und Jugendchirurgie in Wien-Mauer

 

Warum eine eigenständige Chirurgie für Kinder- und Jugendliche?

 

Operative Eingriffe im Kindes- und Jugendalter sind im Vergleich zum Erwachsenenalter glücklicher Weise seltener. Umso mehr ist eine spezifische chirurgische Ausbildung angezeigt, da der kindliche Patient kein „zu klein geratener Erwachsener“ ist, sondern ein ganz eigenständiges Profil hat. So weist nicht nur der operative Eingriff als solcher zum Teil erhebliche Unterschiede im Vergleich zur Erwachsenenchirurgie auf, sondern ebenso die Diagnosestellung, die Indikationsrichtlinien (also ob und wann operiert werden muss) und nicht zuletzt die postoperative Betreuung.

 

 

Welche operativen Eingriffe gehören in den Bereich der Chirurgie für Kinder- und Jugendliche?

 

Neben dem großen Gebiet der angeborenen Fehlbildungen, die häufig bereits im Säuglingsalter operativ zu korrigieren sind, und der Tumorchirurgie hat vor allem die sogenannte „Hernienchirurgie“, also die Korrekturoperation des Leistenbruchs und des Nabelbruchs, einen großen Stellenwert innerhalb der Kinderchirurgie. Dazu gehören auch die sogenannten Wasserbrüche (Hydrocelen). Eine weitere große Gruppe stellen die Operationen im Bereich des Urogenitaltraktes da, hier vor allem der Hodenhochstand und die Vorhautverengung (Phimose). Im abdominellen Bereich gehört die Appendizitis (akute Entzündung des Blinddarmfortsatzes) zu den häufigsten operativen Indikationen im Kindes- und Jugendalter. Auch der sogenannte chronische Unterbauchschmerz, der in dieser Altersgruppe immer wieder auftritt, fällt in den Bereich der Kinderchirurgie. Des weiteren beschäftigt sich der Kinderchirurg aber auch mit dem Bereich der kindlichen Verletzungen, der Versorgung von Wunden, der Wundbehandlung bei Verbrennungen und Verbrühungen, sowie die Behandlung von eitrigen Entzündungen (Abszesse, eitrige Zehennägel, Panaritien [eitrige Entzündung im Bereich der Finger]). Auch Eingriffe im Bereich der Weichteile (Fremdkörperentfernung, Narbenkorrekturen, etc.) gehören zu den kinderchirurgischen Aufgaben. Auch die Beratung und Behandlung von verschluckten oder eingeatmeten Fremdkörpern ist ein kinderchirurgisches Thema.

 

 

Was wird in der Praxis für Kinder- und Jugendchirurgie in Wien-Mauer angeboten?

 

Meine Schwerpunkte liegen vor allem im Bereich der Hernienchirurgie (Leisten- und Nabelbrüche) sowie in der Korrektur des Hodenhochstandes und der Vorhautverengung (Circumcision bei Phimose). Auch Wunschbeschneidungen aus religiösen oder kulturellen Gründen werden angeboten. Ein weiterer Schwerpunkt stellt die genaue Diagnose und konsekutive Behandlung des kindlichen Bauchschmerzes dar. Da bei diesen Beschwerden die sonographische Untersuchung (Ultraschall) einen gesonderten Stellenwert hat, wird diese Untersuchungstechnik in der Ordination angeboten. Auch die Beratung und Behandlung bei verschluckten  Fremdkörpern wird in der Praxis durchgeführt. Selbstverständlich können Verletzungen, akute Wundversorgungen, akute Schmerzbehandlung, Nahtentfernungen, etc. in der Ordination an Ort und Stelle vorgenommen werden. Auch Alternativbehandlungen bei verschiedenen Beschwerdebildern werden angeboten.

 

 

Berufliche Kurzbiographie

 

Nach meiner Schulausbildung im neusprachlichen Gymnasium der katholischen Privatschule St. Ursula in Wien-Mauer habe ich 1995 mein Medizinstudium abgeschlossen. Meine Ausbildung zur Fachärztin für Kinderchirurgie habe ich an der Universitätsklinik Wien/Klinische Abteilung für Kinderchirurgie (AKH) begonnen und 2002 abgeschlossen. Zusätzlich erfolgte die Ausbildung zur Notärztin. Aus persönlichem Interesse und gleichsam als Komplettierung meiner humanmedizinischen Tätigkeit habe ich in den Jahren von 2001-2006 das Studium der katholischen Fachtheologie absolviert und im Mai 2006 mit dem Magisterium theologiae abgeschlossen.

 

 

Warum eine „niedergelassene“ Kinderchirurgin in einer Wahlarztpraxis?

 

Aus meiner Erfahrung in den Spitalsambulanzen gibt es vor allem ein großes Zeitproblem: einerseits die langen Wartezeiten und andererseits die kurz bemessene Zeit, in der man mit dem behandelnden Arzt über seine gesundheitlichen Probleme sprechen kann. Das verschärft sich im Bereich der Kinderchirurgie umso mehr, als verständlicher Weise die Eltern unserer kleinen PatientInnen ganz genau über Art der Erkrankung und der folgenden Behandlung informiert werden wollen und müssen. Nicht immer muss in der Kinderchirurgie die Indikation zur Operation gestellt werden, eine genaue fachärztliche Untersuchung beseitigt oftmals Unklarheiten und erspart dem Kind einen unnötigen operativen Eingriff. Das benötigt aber eine ruhige Atmosphäre für Kinder und Eltern und genügend Zeit, um Diagnose und Behandlung zu optimieren. Aus persönlicher Erfahrung als Mutter von zwei Kindern weiß ich auch, dass die Krankenhausatmosphäre an sich schon als sehr einschüchternd empfunden werden kann. So habe ich mich durch eine entsprechende Einrichtung in meiner Ordination bemüht, eine farbenfrohe und gemütliche Atmosphäre zu schaffen. Ein weiterer Problempunkt sind zumeist die Ambulanzöffnungszeiten für berufstätige Eltern und schulpflichtige Kinder. Dem gemäß habe ich meine Ordinationszeiten Freitagnachmittag und Samstagvormittag anberaumt, um einen Arztbesuch ohne Termin- und Zeitdruck zu ermöglichen.

 

 

Visitenkarte

 

Mag.theol.Dr.med.Ulrike Hallwirth

Fachärztin für Kinderchirurgie

Notärztin

Wahlärztin für alle Kassen

Geßlgasse 19/2

1230 Wien

Tel: 01 89-050-24

Handy: 0650-82-100-58

e-mail: ulrike.hallwirth@aon.at

Ordinationszeiten:

Freitag: 13 Uhr-17 Uhr

 Samstag: 10 Uhr- 13 Uhr